‘ Design Thinking ’ wurde im Jahre 1969 von Robert A. Simon und Robert Mckim als Betrachtung von ‘Design als Denkweise’ eingeführt. Später wurde der Ansatz zunächst von David Kelly (IDEO) für Geschäftszwecke angepasst und in Folge von Richard Buchanan aufgeriffen, dessen Ziel es war, menschliche Belange mithilfe von Design Thinking anzugehen.
Design Thinking ist der Ansatz, von der Herangehensweise zu lernen, die Designer zur Lösung von Designherausforderungen anwenden. Strategien wie ein laufender Übergang von divergenten zu konvergenten Denkweisen, ganzheitliche Betrachtung, das Einsetzen mutltidisziplinärer Teams, den Fokus auf Prototypen, Stift und Papier zu legen, das Begreifen von Risken als Chance, Ambivalenzen Willkommen heißen, sich in jemand anderen hineinversetzen, Trial and Error (Iteratives Mindset), etc. sind nur einige der bedeutsamen Errungenschaften, die wir Design Thinking zu verdanken haben. Willkommen zur Problemlösung 2.0.
Der zielstrebige Ansatz, ein Problem zu isolieren und anzugehen, ohne den größeren Kontext zu betrachten, kann Unternehmen ein Vermögen kosten. Design Thinking hat sich als hilfreiche Denkweise bewiesen, da sie dazu anleitet, ein Problem im Ganzen zu betrachten, zu erfahren und sich in jene, die von dem Problem betroffen sind, hineinzuversetzen. Aus diesem Grund steigt die Nachfrage für Design Thinking stetig – Google Trends zeigt, dass die Verwendung des Begriffes sich in den letzten fünf Jahren verdreifacht hat.
Design Thinking ist eine Philosophie, die es zu verinnerlichen, und eine Denkweise, die es zu übernehmen gilt. Dabei steht das Strukturieren unserer Denkprozesse im Vordergrung, um das Problem zu verstehen und zu definieren und Lösungen zu konzipieren, umzusetzen und zu testen. Design Sprint hingegen ist ein methodischer Prozess auf der Basis von Design Thinking, bei dem Probleme auf effizienteste Weise in einem speziellen Zeitrahmen angegangen und gelöst werden.
Design Thinking zerlegt und beschreibt den systematsichen Prozess, den Designer verwenden, sodass jeder diesen Prozess für sich nutzen kann, um Probleme aller Art zu lösen. Man halte sich dabei vor Augen, dass jeder Mensch täglich Lösungen für seine Probleme entwirft – ja, auch euer Geschäftsführer designt Lösungen.
Design Thinking hat zwei große Vorteile: Zum einen der obsessive Fokus auf einer empathischen Verbindung mit der Zielgruppe, um sich mit dem Publikum vertraut zu machen, zum anderen die iterative Denkweise, Lösungen zu testen, Beweise zu sammeln und das Ganze immer wieder zu wiederholen.
Organisationen, die ihre Designprozesse nicht auf der Basis dieser Prinzipien strukturieren, sind entweder blind für die Bedürfnisse des Marktes oder ziehen nicht alle ausschlaggebenden Faktoren für den Erfolg der Lösung in Betracht.
Zunächst muss dafür gesorgt werden, dass jeder in der Organisation das Prinzip von Design Thinking verstanden hat und es in seinen Workflow einbaut. Workshops für Teams, die speziell in die Produktion eingebunden sind, sind besonders wichtig.
Design Thinking vermittelt theoretisches Wissen, jedoch keinen kohärenten systematischen Prozess zur Problemlösung.
Design Sprint entstammt dem Design Thinking und bietet einen vorgegebenen Weg zur Anwendung von Design Thinking. Design Sprint ist ein systematisches fünftägiges Rahmenkonzept zur Problemdefinition, Ideenfindung, rigoroser Prioritätensetzung sowie für Benutzertests. Ich könnte ewig darüber sprechen, was für ein revolutionäres, effektives Konzept Design Sprint ist. Was mich persönlich am meisten beeindruckt, ist die No-Bullshit-Einstellung, die Design Spirit einsetzt. Es gibt strikte Zeitrahmen für jeden Schritt, langwierige Diskussionen werden unterbunden und induvidueller Input wird ebenso begünstigt wie Gruppenarbeit – nie wieder sinnloses Brainstorming!
Zeit ist Gold, Konzentration ist alles. Wer nach einem Rahmenkonzept sucht, um innerhalb eines plausiblen Zeitrahmens maximale Effekte zu produzieren, für den ist Design Sprint das richtige Tool. Es lässt sich für sämtliche Herausforderungen einsetzen, von produktspezifischen Themen bis hin zur allgemeinen Geschäftsstrategie.
Die Verinnerlichung von Design Thinking ist Vorraussetzung zur Anwendung von Design Sprint. Nach der Einarbeitung in Design Thinking kann es innerhalb einer Organisation eine Weile dauern, bis eine rigidere Methodik benötigt wird.
Bei Bonanza haben wir die einmalige Gelegenheit genutzt, enge Beziehungen zu unseren Kunden aufzubauen, und sie zu motivieren, sich auch in Zukunft mit Fragen, Projekten etc. an uns zu wenden. Derzeit arbeiten wir kontinuierlich mit unseren Kunden und liefern ihnen Design Thinking Strategien und Input.
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